Monjayaki
Monjayaki

Monjayaki

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In Japan gibt es unzählige Ramen-Läden, und auch Sushi ist ein beliebtes Gericht. Wenn man an Japan denkt, kommen einem nicht nur Ramen und Sushi in den Sinn, sondern auch Ningyo-yaki (süß gefüllter Biskuit), Taiyaki (japanisches Gebäck in Fischform), Takoyaki (gebratene Krake) und vielleicht sogar Jindaiji Soba. Letzteres ist ein echter Geheimtipp für Nudelliebhaber und vielen leider unbekannt.

Stopf dir nicht immer nur Ramen und Sushi rein oder die unfassbar leckeren Sandwiches und Onigiris aus dem 7-Eleven und Family Mart – gönn dir mal Monjayaki.

もんじゃ焼き

Ein weiteres, wenig bekanntes Gericht ist Monjayaki, eines der traditionellen Gerichte aus der Kanto-Region und insbesondere eines der Nationalgerichte Tōkyōs! Es handelt sich um eine Art herzhaften Pfannkuchen, der auf einer heißen Eisenplatte zubereitet wird und typischerweise direkt von dieser Grillplatte mit kleinen Metallspachteln gegessen wird. Im Gegensatz zu Okonomiyaki, das ebenfalls aus einer Teigmasse mit verschiedenen Zutaten besteht, ist Monjayaki deutlich flüssiger und hat eine dünnere Konsistenz.

Das Bild stammt von Photo AC (https://en.photo-ac.com/photo/1801022)

Die Zubereitung von Monjayaki beginnt mit dem Vermengen von Gemüse, Fleisch oder Meeresfrüchten in einer dünnen Teigmasse, die aus Wasser, Mehl und Dashi (Brühe) besteht. Diese Mischung wird dann auf einer heißen Grillplatte direkt vor den Augen der Gäste zubereitet und immer wieder verrührt – wer möchte, kann das Zubereiten auch selbst übernehmen. Monjayaki ist somit nicht nur ein super leckeres Gericht, sondern auch ein Erlebnis, das besonders in geselliger Runde genossen wird. Trotz seiner Einfachheit ist es ein beliebtes Gericht, das zahlreiche Variationen und Anpassungen ermöglicht.

Tsukishima – die Wiege von Monjayaki

Der Ursprung des Gerichts ist nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass Monjayaki von „Mojiyaki“ abgeleitet ist, bei dem der Teig in Form von Buchstaben gegossen wurde, um Kindern das japanische Alphabet näherzubringen. Tsukishima, im alten Shitamachi-Viertel von Tōkyō, gilt als die Wiege des Monjayaki. Hier befinden sich zahlreiche Restaurants, die dieses Gericht anbieten (Quelle: ANA).

In Tsukishima gibt es rund 80 Monjayaki-Restaurants, vor allem entlang der Tsukishima-Monja-Straße. Obwohl Monjayaki noch immer als Geheimtipp gilt, kennen immer mehr Touristen und Japan-Liebhaber das Gericht. In fast allen Monjayaki-Restaurants gibt es daher englischsprachiges Personal, das den Gästen die Zubereitung erklärt und auf Wunsch viele interessante Informationen über das Gericht bietet.

Die typischen Zutaten für Monjayaki sind Kohl, Tintenfisch, Agedama (frittierte Teigstücke), Sakura-Garnelen, Reiskuchen, Käse, würziger Pollockrogen, Fisch und Meeresfrüchte, Tomaten und Mais. Deiner Kreativität beim Kombinieren der Zutaten sind jedoch kaum Grenzen gesetzt.

Wenn dir jetzt das Wasser im Mund zusammenläuft – gern geschehen 🙂

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