Im Leben passieren immer wieder unvorhergesehene Ereignisse – so unvorhersehbar, dass sie selbst mit der besten Planung nicht kalkulierbar sind. In meinem Fall war es eine plötzliche Thrombose, 13.000 Kilometer entfernt von allem, was ich kenne – sogar von der Sprache. Doch so seltsam es auch klingen mag – und zugegeben, vorher hätte ich das nicht so gesehen – ich bin dankbar für diese Erfahrung.
Doch fangen wir von vorne an: Vor drei Tagen begann in mir ein dumpfer Schmerz zu pochen. Ein Schmerz, den ich nicht wirklich einordnen konnte, so subtil, dass ich ihn zunächst ignorierte. Doch bereits am nächsten Morgen, noch bevor ich meine Augen richtig geöffnet hatte, war mir klar, dass das nicht einfach mit ein bisschen Bufferin (japanisches Ibuprofen) verschwinden würde. Dennoch tat ich so, als wäre nichts, und ging meinem Tag nach. Ich verbrachte ein paar Stunden in Ueno, bis mich der Schmerz schließlich nach Hause ins Bett zwang. Schon am Abend war klar: Es ging nichts mehr – weder sitzen, noch laufen, nicht einmal liegen funktionierte ohne Schmerzen.
Gedanken daran, mein Abenteuer abzubrechen, schlichen sich seit diesem Abend in mein Bewusstsein. Zurückfliegen nach Deutschland, ins Vertraute, wo man allerdings Wochen oder Monate auf einen Termin in einer Spezialklinik warten müsste. Die Schmerzen, gepaart mit der Panik und der Hilflosigkeit, ließen mich schließlich erschöpft einschlafen.
Doch daran war nicht lange zu denken. In der Nacht wurde ich mehrmals wach – nicht nur wegen der immer unerträglicher werdenden Schmerzen, sondern auch, weil sich tastbare Knoten gebildet hatten. Der Gedanke, es könnte eine Thrombose sein – keine in den Beinvenen, sondern an einer ungewöhnlichen Stelle – schoss mir in den Kopf. Meine Gedanken rasten: Zurückfliegen, den Traum aufgeben, die hohen Kosten – all das stand im Raum. Aber dagegen hielt eine noch beängstigendere Option: eine Operation in einem mir auf diesem Gebiet fremden Land, ganz alleine, mit nur einer Handvoll Japanisch, das gerade einmal ausreichen würde, um einen Krankenwagen zu rufen.
Grüner Tee
Erst einmal tief durchatmen, etwas trinken und die Gedanken sortieren. Ich hatte mir einen Oi Ocha von Itoen gekauft – mein Lieblingstee. Und da die Kirschblütenzeit in wenigen Wochen beginnt, hatte ich bereits eine der neuen Flaschen erwischt, die dieses Jahr mit dem neuen Kirschblütendesign versehen waren. Während ich den Tee in der Hand hielt, überkamen mich einige Tränen, als mir bewusst wurde, dass ich die Kirschblütenzeit vielleicht wieder nicht selbst erleben würde. Doch plötzlich spürte ich einen kleinen Schub von Mut in mir aufkeimen.
Die Kirschblütenzeit sollte eines der großen Highlights meines Abenteuers werden. Ich bin nicht hier, um einfach nur Urlaub zu machen – ich bin hier, um Japan zu erleben! Ja, verdammt – wenn ich wirklich hier leben möchte, dann gehört es eben auch dazu, mich mit Ärzten und Krankenhäusern vertraut zu machen. Irgendwie schaffte es also eine Flasche grüner Tee, meine wirren Gedanken zu ordnen und mich zumindest so weit wieder auf Spur zu bringen, dass ich handeln konnte.


Ich suchte im Internet über Yahoo nach einer Spezialklinik in der Nähe und klickte – naiv, wie ich bin – auf den ersten Treffer in der Suchergebnisliste. Dass Websites in Japan deutlich anders gestaltet und aufgebaut sind als in Deutschland, wusste ich bereits. Doch dass eines Tages mehr Emojis als Text der ausschlaggebende Grund dafür sein würden, mich für eine Klinik zu entscheiden, hätte ich bis zu diesem Moment nicht gedacht. Aber genau so war es: Die bunte Gestaltung, die kleinen Emojis und Symbole – all das vermittelte mir auf seltsame Weise ein Gefühl von Vertrauen. Und mein Bauchgefühl sagte mir ebenso: „Das ist genau das Richtige.“




Wenn du in Japan bist, in der Nähe des Tōkyō Towers, und auf diesem Gebiet Hilfe benötigst, dann kann ich dir diese Klinik von Herzen empfehlen: shibaangel.com. Bitte besuche die Shiba Clinic.
Die Shiba Angel Clinic
Leider verstand ich das Terminsystem nicht, und um einfach mein Telefon in die Hand zu nehmen und dort anzurufen, fehlte mir sowohl die Kraft als auch der Mut. Also entschied ich mich, eine E-Mail über das Kontaktformular der Klinik zu verfassen – auf Englisch. Darin beschrieb ich meinen akuten Fall: dass ich aus Deutschland komme, hier in Japan für einige Monate lebe und aktuell vor Schmerzen kaum weiß, wo oben und unten ist. Außerdem gab ich zu, dass ich das Reservierungssystem japanischer Kliniken (nicht Krankenhäuser!) nicht verstehe.
Wäre meine Situation lebensbedrohlich gewesen, hätte ich natürlich einen Krankenwagen gerufen, der mich in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht hätte. Doch bei dieser speziellen Art von Thrombose – und ich war mir sicher, dass es das ist – besteht keine akute Gefahr, wie etwa das Risiko einer Lungenembolie.
Nachdem ich auf „Nachricht absenden“ getippt hatte, ließ ich mich frustriert zurück ins Bett fallen. In Deutschland bin ich es gewohnt, dass ich frühestens in ein paar Tagen mit einer Antwort rechnen kann – wenn überhaupt jemand antwortet. Doch kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, kam bereits eine Antwort von der Klinik.
Aus Datenschutzgründen und aus Respekt gegenüber meiner Gesprächspartnerin gebe ich unsere Gespräche hier nur sinngemäß wieder:
Hallo Herr Dola, wir möchten dir so schnell wie möglich helfen. Von Kawagoe aus brauchst du mit dem Zug weniger als eine Stunde zu uns […] Fahre mit den folgenden Zuglinien […] Bitte komme sofort zu uns.
Ich las die E-Mail noch ein drittes Mal, während ich bereits in meine Hose schlüpfte und mir schnell die Haare kämmte. Kaum trat ich aus meiner Haustür, erhielt ich eine weitere E-Mail von der Klinik. Sie schickten mir einen QR-Code mit ihren LINE- und WhatsApp-Daten. Ich fügte die Klinik sofort hinzu, und ab diesem Moment begleitete mich die mir noch unbekannte Person am anderen Ende des Chats – direkt aus der Klinik heraus – auf meinem Weg zu ihnen.
„Lassen Sie sich Zeit,“ stand in einer der Nachrichten. Wenige Minuten später, während ich bereits im Zug Richtung Shiba saß, folgte die nächste: „Alles in Ordnung?“
Die fürsorgliche Begleitung auf meinem Weg ließ meine Nervosität ein wenig weichen und gab mir ein beruhigendes Gefühl.
痛み – Schmerzen!
Irgendwie ging es. Schmerzen bin ich in der Tat gewohnt, also lief ich die wenigen Minuten zum Bahnhof Kawagoe und nahm zwei unterschiedliche Zuglinien Richtung Klinik in Shiba. Mein Zielbahnhof war Tamachi. Beim Umsteigen schloss ich aus Versehen meinen Zugfahrplan und suchte hektisch erneut die Klinik im Internet. Meine Augen huschten dabei über das in roter Schrift leuchtende GESCHLOSSEN auf meinem Handy-Bildschirm. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus, obwohl gerade die Öffnungszeiten, die eine allseits bekannte Suchmaschine liefert, hier in Japan oft nicht stimmen. Hatte ich etwas falsch verstanden?
Ich las noch einmal alle E-Mails und Nachrichten im Messenger durch, so schnell es ging, und beschloss dann, der Klinik über den Messenger zu schreiben: „Ich bin gerade umgestiegen, sitze im letzten Zug und werde etwa gegen 14 Uhr am Bahnhof Tamachi ankommen.“ Die Antwort kam prompt: „Okay, super! Lass dir Zeit, Hauptsache, du kommst hier gut an.“
Meine Panik, die Klinik könnte geschlossen sein, flaute ein wenig ab.
Die Engel von Shiba
Nach einem weiteren Kilometer, den ich zu Fuß durch Shiba gelaufen war, erreichte ich endlich die Klinik. Ich klopfte mir auf die Wangen, drückte den Fahrstuhlknopf und fuhr einige Stockwerke im Tower hinauf. Die Türen öffneten sich, und ich wurde bereits erwartet. Ein unbeschreiblich freundliches Lächeln strahlte mir entgegen – es gehörte Frau Sato, mit der ich die ganze Zeit über den Messenger kommuniziert hatte.
Etwas seltsam erschien mir, dass nirgends Licht brannte, doch dieser Gedanke zog schnell vorbei – Frau Sato drückte eine ganze Reihe von Schaltern, und schon war es überall hell. Mein Schmerz hatte mittlerweile das für mich persönlich aushaltbare Maximum erreicht, und kalter Schweiß bedeckte mein Gesicht. Frau Sato reichte mir ein Glas Wasser und eine Box mit Tüchern, damit ich meinen Angstschweiß abtrocknen konnte, während sie mir Fieber maß. Kein Fieber!
Während ich ein Formular ausfüllte, kopierte Frau Sato meinen Reisepass und bemerkte dabei, dass ich bereits mehrfach in Japan gewesen war, sogar erst kürzlich, vor wenigen Monaten. Währenddessen verwickelte sie mich in ein liebevolles Gespräch, das nun richtig Fahrt aufnahm. Ich erzählte ihr von meinem Abenteuer, was ich an Japan so sehr liebe, und nebenbei klärten wir, woher das Missverständnis kam, dass ich weiblich sei. Zugegeben, meine Vorliebe für Animes spiegelt sich auch in meinem Blog und meinen Profilbildern wider. Mein Benutzername bei WhatsApp Sugoii-chan – und besonders das -chan am Ende – machte die Verwirrung schließlich perfekt.
Lächelnd meinte Frau Sato, dass Sugoii-chan nicht nur süß sei sondern ja auch weiblich. Schon waren wir beim nächsten Thema: virtuelle YouTuber, Anime, mein Beruf, ihr Beruf und ihre eigentliche Herkunft.
Für einen Moment vergaß ich, dass ich in einer Klinik war – und sogar meine Schmerzen. Ich wurde noch nie in meinem Leben so höflich, liebevoll und einfühlsam behandelt. Es war, als wüsste Frau Sato in jedem Moment genau, wie es mir geht, wie sich der Schmerz anfühlt und was ich gerade brauche. Man sollte meinen, dass das auch in Deutschland so ist – aber aus meiner Erfahrung, und ich rede von mehr Besuchen in Krankenhäusern als man an 5 Händen abzählen kann, ist es leider oft nicht so.
Der Moment der Wahrheit
Der Moment der Wahrheit kam, als ich ins Behandlungszimmer geführt wurde und auch den behandelnden Arzt kennenlernte. Herr Dr. Sato begrüßte mich mit einem warmen Lächeln. Meine Nervosität stand mir wahrscheinlich ins Gesicht gestempelt wie jene Stempel, die ich an jedem Bahnhof sammele und in mein Buch drücke. Anders als in Deutschland, wo oft drei bis vier Leute im Raum sind und mir beim Umziehen zusehen, waren hier nur Frau und Herr Sato anwesend. Ein rosafarbener Vorhang trennte uns, während ich mich in aller Ruhe umziehen und die OP-Kleidung anziehen konnte.
Diese Kleidung war deutlich angenehmer als die dünnen, flatterigen Kleidungsstücke in Deutschland. Hier gab es richtige Oberteile und Hosen mit überlappenden Öffnungen an den notwendigen Stellen. Bevor die Behandlung begann, hatte ich ein deutlich angenehmeres Gefühl, ich wurde innerlich ruhig – das lag ganz allein am Umgang mit mir, an der wohlig warmen Atmosphäre und der Freundlichkeit und Ruhe, die hier alle ausstrahlen, für die mir schlicht die Worte fehlen.
Als ich fertig war, öffnete sich der Vorhang wieder, und die Untersuchung begann. Meine Vermutung bestätigte sich: Es war tatsächlich eine Thrombose, und es war allerhöchste Zeit, das Blutgerinnsel zu entfernen.
Von der Anästhesie über die Risikoaufklärung bis zur eigentlichen Operation ging alles schnell und schmerzlos. Jeder Schritt wurde mir präzise erklärt, und auf einem Monitor über mir konnte ich den Eingriff sogar live mitverfolgen. Es war mein erstes Blutgerinnsel, das ich live gesehen habe – ein bisschen faszinierend, ehrlich gesagt. 😂 Zum Glück macht mir so etwas nichts aus, und ich bin auch wirklich neugierig.
Die Tatsache, dass der Schmerz endlich nachließ und meine Gedanken wieder frei wurden, war so wunderbar, dass ich für einen Moment alles andere vergessen konnte.
Deutschland vs. Japan
Bis hierhin kann ich schon sagen, dass es mir in Japan deutlich besser gefällt. Wenn das „Produkt“ – in diesem Fall ich – in Deutschland „fertig“ ist, dann heißt es oft: „Ach, du wolltest zum Glück schon gehen…“ Dann bekommt man einen Stapel Zettel in die Hand gedrückt, muss sich irgendwo (aber bloß nicht dort) Medikamente besorgen und sollte am besten keine Fragen stellen – sie werden ohnehin nicht beantwortet. Natürlich gibt es auch gute Ärzte in Deutschland, das will ich gar nicht abstreiten, aber die Realität ist oft recht kühl. Medikamente gibt es maximal für den ersten Tag, danach heißt es: „Such dir eine Apotheke.“ Und wenn man, wie ich, alleine ist, fühlt man sich oft völlig auf sich gestellt und ist es auch. In Deutschland war es nicht selten eine echte Tortur für mich, anschließend – also direkt nach einem ambulanten Eingriff – eine Apotheke zu finden, die geöffnet und auch die Medikamente sowie Verbandsutensilien vorrätig hatte.
In Japan ist das ganz anders – oder zumindest war es in dieser Klinik so. Zunächst sollte ich mich von der Anästhesie und dem Eingriff erholen, bevor ich mich wieder umzog. Der Arzt erklärte mir ausführlich, was beim Eingriff gemacht wurde und worauf ich in den nächsten Tagen achten muss: Was ich darf, was ich nicht darf und ab wann ich wieder alles darf. Frau Sato, die mit mir auch die finanziellen Angelegenheiten klärte, brachte mir anschließend ein Wasser. Dann überreichte sie mir eine kleine Tüte, eine große Tüte, einen Karton und noch eine Tüte für all die anderen Tüten.
Ich bekam alles, was ich für alle Eventualitäten brauchen könnte: Verbandsmaterial, Schmerzmittel, Medikamente und sogar eine Unterlage für mein Bett, falls ich über Nacht Blut verlieren sollte. So etwas habe ich in Deutschland bisher immer selbst teuer kaufen müssen. Warum, Deutschland? In aller Ruhe erklärte mir Frau Sato jedes Medikament und ließ mich sogar eines direkt vor Ort einnehmen, damit ich sicher war, die Handhabung zu verstehen.
Geschlossen!
Und dann passierte es. In einem beiläufigen Satz, mit einem liebevollen Lächeln, offenbarte sie mir, dass die Klinik heute eigentlich bereits seit 12 Uhr mittags geschlossen hatte. Doch sie hatten extra für mich weitergearbeitet, weil sie wussten, wie schlimm meine Schmerzen sein mussten. Immer wieder betonte Frau Sato, wie gut es war, dass ich gekommen bin.
Ich… ich wusste nicht, wohin mit mir. Kein Loch tat sich auf, in das ich vor Scham hätte verschwinden können. Nicht nur waren hier alle unfassbar lieb und geduldig – sie hatten vier Stunden die Klinik offen gehalten, nur für mich. Dass es so etwas in Deutschland nicht geben würde, brauche ich wohl kaum zu erwähnen.
Noch immer peinlich berührt und voller Dankbarkeit war ich offenbar nicht einmal in der Lage, englische Worte richtig zu verstehen, also schrieb Frau Sato mir meinen Kontrolltermin für den nächsten Tag auf einen Zettel, zusammen mit einem süßen Hasen-Stempel.
Auch Herr Sato kam nach vorne zur Anmeldung, und wir alle verabschiedeten uns mit einer tiefen Verbeugung. Mit unzähligen ありがとうございます (arigatou gozaimasu) stieg ich in den Fahrstuhl und versuchte, mich auch so gut es ging zu verbeugen – direkt nach dem Eingriff.





Kontrolle
Pünktlich auf die Sekunde war ich am nächsten Samstagmorgen um 12:15 Uhr wieder in der Klinik. Ich fühlte mich fantastisch, und offenbar sah man mir das an. Frau Sato erkannte mich sofort, als sie über den Gang lief, und rief mir zu: „Du siehst gut aus heute! Du lachst, das freut mich!“
Ich setzte mich in den Wartebereich, direkt gegenüber der Anmeldung. Irgendwie wirkte es hier einfach süß – nicht so kalt und steril wie in Deutschland, sondern eher gemütlich und ein bisschen cozy. Aus den Lautsprechern in der Decke lief entspannende Musik, die für deutsche Verhältnisse vermutlich viel zu laut gewesen wäre, aber hier in Japan fühlte es sich genau richtig an. Selbst das Telefon der Anmeldung hatte einen ruhigen, fast melodischen Klingelton – kein schrilles, alarmierendes Geräusch wie in Deutschland. Ich mochte diese Atmosphäre sehr.


Nach der Kontrolle – alles war in bester Ordnung – bedankte ich mich noch einmal bei allen. Immerhin hatten sie meinetwegen Überstunden gemacht und mir damit nicht weniger als meine Zeit in Japan gerettet. Der Arzt verabschiedete sich plötzlich auf Deutsch bei mir. Das war so wunderbar, dass wir beide lachen mussten, uns verbeugten und uns gegenseitig in der Sprache des anderen unzählige Male bedankten.
Bei der Verabschiedung erklärte mir Frau Sato noch das Logo der Klinik: ein Engel, der um den Tōkyō Tower fliegt. „Wenn man Schmerzen hat, geht man gekrümmt, hat keine Freude am Leben,“ erklärte sie. „Aber wenn man diese Klinik wieder verlässt – und das sieht man ja jetzt gut an dir – dann lacht man wieder und fühlt sich so frei wie ein Engel, als könnte man direkt durch die Luft fliegen.“
Dem konnte ich nichts hinzufügen, denn es war genau so. Ich war so gerührt, dass ich beinahe mitten in der Öffentlichkeit ein paar Freudentränen vergossen hätte. Mit einer letzten tiefen Verbeugung schlossen sich die Fahrstuhltüren, und ich machte mich auf den Weg Richtung Bahnhof Tamachi.
Vielen Dank, Frau & Herr Sato – vielen Dank für alles!
P.S. Das ist wirklich nicht ausgedacht – oder vielleicht nur vom Leben selbst: Auf meinem Weg von der Klinik nach Hause sah ich meine ersten Kirschblüten in Japan 🌸
Sehr schöne Geschichte…die Gott sei Dank gut ausging…
Da hast du absolut recht – das war eine Erfahrung – eine, auf die ich zwar auch gerne verzichtet hätte, aber auf der anderen Seite hätte ich dann diese wunderbaren Menschen niemals kennengelernt.
Das ist die schönste und bewegendste Krankenhaus-Story, die ich je gelesen habe. Zum Glück bist du an diese Klinik geraten, zum Glück waren dort alle so fürsorglich und hilfsbereit. Und du bist nun wieder um eine Erfahrung reicher
Hihi, ja das sehe ich auch so, war auch meine schönste Erfahrung wenn um medizinische Sachen geht. Ich bin auch wirklich froh diese Klinik, diese Menschen, gefunden zu haben.
Wow, wie herzergreifend. <3 Schön, wie herzlich diese Erfahrung war. Wieder ein weiterer Aspekt, der Japan in einem strahlenden Licht erscheinen lässt. Und wieder hast Du einen neuen und für einen "Touristen" ungewöhnlichen Aspekt Japans erschlossen, naja kennengelernt. Großartig! Wenn das so weiter geht, bist Du schon ganz bald Japaner. Erstmal gute Besserung und schnelle Genesung!
Hehe, eine langsame aber stetige Verwandlung. Schön wär’s! Über Nacht die Sprache zu beherrschen wäre super aber leider klappt das nicht, ich bleib dran. Ja das war auf jeden Fall eine seltene Erfahrung, die nicht jeder macht – zum Glück! Das wünsche ich niemandem.
Wow was für eine bewegende , schöne Geschichte. Ich habe beim lesen so mitgefiebert und freue mich sehr das alles so gut ausgegangen ist und du so gute Erfahrungen gemacht hast. Alles gute für dich. Lg Peggy
Vielen lieben Dank 🫶🌸 ja es ist alles super gut verlaufen und ich freue mich, jetzt in Nachhinein, auch über die Erfahrung, die Menschen die ich kennenlernen durfte.
Du hättest dich wirklich auch bei mir melden können!
Naja, aber so lernt man ja am besten, wie der Hase läuft.
Schön, es alles geklappt hat und du ein, wenn auch etwas gefährliches und skurriles, Abenteuer erlebt hast!
Bis bald mal wieder und erhole dich vollends!
Gerome
Hey Gerome, vielen Dank für dein Kommentar. Ja ^^ ich wollte niemandem meine Probleme aufbürden und so war es ja eine Erfahrung, die sich nur das Leben selbst ausdenken kann. Irgendwann muss man eben durch alles mal alleine durch.