Ich habe zwar versprochen, auf diesem Blog keine Werbung zu schalten – aber dieser Beitrag ist „Werbung in eigener Sache“, und das auch noch für einen guten Zweck. Es geht um mein neues Buch. Unbekannt – ein Roman, der alles sein möchte, nur kein Roman im klassischen Sinne.
Denn wenige Monate bevor ich nach Japan zog, um mein Leben neu zu beginnen, hatte ein junges Mädchen dort beschlossen, ihres zu beenden. Sie sprang von einem Hochhaus – mit gerade einmal 17 Jahren. Tage und Wochen vergingen, und obwohl dies weder der erste tragische Vorfall war noch der letzte sein würde, ließ mich dieser eine nicht mehr los. Warum ausgerechnet dieser? Ich weiß es bis heute nicht. Nächtelang lag ich wach, weinte um einen Menschen, den ich nie getroffen hatte, um ein Leben, das kaum begonnen hatte. Nicht einmal den Ort, an dem es geschah, hatte ich je betreten.
Und doch – genau aus diesem Moment heraus ist dieses Buch entstanden.
Ein Herzensprojekt – in Asien

Es sind Momente von Menschen, die viel zu lange stark sein mussten – deren Farben immer blasser wurden, bis ihre Namen aus unserer Welt verschwanden. Es wäre einfacher gewesen, sich diese Worte auszudenken. Doch Unbekannt blickt zurück auf wahre Augenblicke – auf Geschichten, die so niemals hätten geschehen dürfen. Und niemals hätten passieren müssen. Unbekannt erzählt keine Geschichte, es erzählt viele – von all jenen, deren Namen niemand mehr ausspricht. Und nie wieder aussprechen wird.
Warum ist es ein Herzensprojekt?
Alle Erlöse aus dem Buchverkauf gehen direkt an eine japanische Organisation, die mir sehr am Herzen liegt. Hier erfährst du alles zur » Spendenaktion « und zum japanischen bond project.
Inhaltshinweis
Dieses Buch ist mit größter Behutsamkeit geschrieben – aber auch mit dem Mut, ehrlich zu sein. Mit dem Willen hinzusehen, wo andere wegsehen. Zuzuhören, wo schon lange keine Fragen mehr gestellt werden. Es ist aus Zuneigung und Respekt entstanden, aus Achtung vor dem Leben – und aus tiefem Mitgefühl. Die Worte beschönigen nichts. Sie zieren sich nicht vor der Wahrheit – auch wenn sie manchmal brutal ist, wenn man wirklich hinsieht.
Dieses Buch behandelt Themen wie Mobbing, psychische und physische Gewalt, Missbrauch und Suizid. Wenn du dich diesen Themen nicht gewachsen fühlst, dann lies dieses Buch bitte nicht. Aber wenn du es liest – dann bitte mit einem offenen Herzen.

Mehr zum Buch
Es geht um Selbstmord – leise, unbemerkt, erschütternd. Um all die Wege, auf denen ein Mensch verschwindet, ohne dass jemand fragt, warum. Es erzählt von Einsamkeit, Leistungsdruck, Missbrauch, Mobbing, emotionaler Kälte – und von einer Welt, die das alles weiß, aber lieber schweigt.
Die Zeilen handeln von Kindern und Jugendlichen, aber auch von jungen Idols und K-Pop-Stars, von gefeierten Gesichtern, die wir bewundern – und oft vergessen, dass auch sie nur Menschen sind. Menschen, die sich verstellen, funktionieren und lächeln müssen, bis nichts mehr übrig ist. Auch sie sind allein, auch sie brechen irgendwann. Denn der Schmerz macht keinen Unterschied zwischen dem, der verehrt wird, und dem, den niemand sieht.
Jedes Wort in diesem Buch basiert auf wahren Momenten. Viele sind inspiriert von Begegnungen und Erfahrungen aus den Monaten, in denen ich in Japan gelebt habe. Andere aus Beobachtungen und Erlebnissen, die ich mit mir trage. Die einzelnen Kapitel sind verbunden durch eine stille Gemeinsamkeit – das Wegsehen. Und das, was daraus folgt.
Ein Echo handelt von den Toyoko Kids – Kindern und Jugendlichen, die auf den Straßen von Shinjuku überleben, von Touristen fotografiert werden wie Attraktionen, während niemand fragt, warum sie dort sind. Andere Schatten erzählen von Schulhöfen, Wohnzimmern und Backstageräumen. Orte, an denen eigentlich Hoffnung und Träume sein sollten – doch psychische und körperliche Gewalt, Druck, Mobbing und Missbrauch sind die bittere Realität. Es sind Orte, an denen junge Menschen zerbrechen – langsam, still, für alle sichtbar. Und doch wird es geduldet. Oft bleibt diesen Menschen dann nur noch ein letzter, verzweifelter Schritt – einer, der alles beendet.
Jeder Moment steht für sich, doch gemeinsam ergeben sie ein erschütterndes, tiefes und zugleich stilles Bild. Dieses Buch ist kein Urteil, keine Anklage – sondern ein leiser Ruf nach Mitgefühl. Jede Geschichte, jeder Blick zurück auf einen wahren Augenblick, endet mit einem Nachrauschen. Einem stillen Versuch zu begreifen, warum sich diese Tür für immer schließen musste. Warum diese Namen so lautlos aus unserer Welt verschwanden. Namen, hinter denen ein Leben stand, das wir nie kennengelernt haben. Gedanken, die bleiben, wenn die Erzählung zu Ende ist. Was bleibt, ist eine Schlagzeile. Wenige Worte in einem Nachrichtenticker. Doch diese Menschen waren mehr als ihre letzten Momente – auch wenn wir ihre Namen nicht kennen. Die wahre Tragödie ist, dass wir sie hätten kennen können.
Unbekannt ist kein Buch, das sich leicht liest. Es richtet sich an alle, die bereit sind, hinzusehen – und die aushalten können, was sie dort finden. Es will nicht trösten. Es will sichtbar machen, was viel zu oft im Dunkeln bleibt.
Herzensprojekt in Asien – Spendenaktion
Asien – besonders Japan – ist für mich keine ferne Faszination, sondern ein Teil meines Lebens. Ich durfte einige Monate dort leben – in dieser besonderen Mischung aus Laut und Leise, zwischen Neon und Schweigen, in der jede Ecke eine Geschichte erzählt, wenn man nur hinhört.
Ich habe die Wunder Japans erlebt – Augenblicke, die sich tief in mein Herz eingebrannt haben. Nicht nur das Schöne, von dem es so viel gibt – die Menschen, die Kultur, die Höflichkeit, das Essen, das Leben zwischen Tradition und Moderne. Für mich ist Asien kein Reiseziel, sondern ein Teil von mir. Ein Ort, an dem mein Herz still wird und zugleich lebendig wie nie. Doch gerade, weil meine Liebe so groß ist, wollte ich nicht nur den Glanz sehen. Ich habe auch die Risse gespürt. Die leisen Geschichten, die hinter dem Leuchten verborgen bleiben.
Deshalb wurzeln die Worte in diesem Buch auf einem Kontinent, der mir alles bedeutet, der mir vertraut ist – an Orten, die wirklich existieren, und in Momenten, die nie hätten wahr sein dürfen. Und dennoch sind die Wirklichkeiten, die in Unbekannt sichtbar werden, keine, die an den Rändern Asiens haltmachen. Sie betreffen uns alle. Überall. Auf allen Kontinenten. Doch nirgends scheint es drängender als dort, sie endlich laut werden zu lassen – in Ländern wie Japan und Südkorea mit einer traurigen Statistik. Die Zahl der Suizide unter Kindern und Jugendlichen ist dort so hoch wie in kaum einem anderen Land der Welt.
Besonders nahe ging mir das Schicksal der Toyoko Kids – junge Menschen, die nicht einfach „aus dem Raster gefallen“ sind, sondern in ihrem Zuhause Gewalt, Missbrauch, Ablehnung und Ignoranz erfahren haben. Sie sind geflohen – mit der Hoffnung auf Sicherheit, auf etwas Besseres. Und obwohl sie nicht versteckt leben, obwohl sie sichtbar sind – sieht kaum jemand wirklich hin.
Doch ich habe auch etwas anderes gesehen. Hoffnung. Inmitten all dieser stillen Geschichten, all dieser wunden Orte, gab es Menschen, die nicht weggesehen haben. Die hingesehen haben. Die verstanden haben, ohne zu urteilen. Menschen, die helfen – leise, jeden Tag.
Menschen wie jene vom bond project kümmern sich um Kinder und Jugendliche – oft sind es Mädchen – die auf der Straße leben, Missbrauch erlebt haben, Gewalt in verschiedensten Formen oder sich in akuter Not befinden. Die Menschen vom bond project leisten Aufklärung. Sie hören zu. Sie bieten Betreuung, Schutz und Nähe. Sie bringen Essen, Medikamente und leisten medizinische Erstversorgung, wenn nötig. Sie schaffen Schutzräume für diese Kinder und Jugendlichen – und sie bleiben. Auch dann, wenn es schwer wird. Gerade dann.
Weshalb ich spenden möchte
Dieses Buch ist für mich kein kommerzielles Projekt. Ich habe das große Glück, neben meiner Leidenschaft – dem Schreiben – einem Beruf nachzugehen, der mir mein Leben sichert. Das gibt mir die Freiheit, mit diesem Buch nicht verdienen zu müssen – sondern geben zu dürfen. Und genau das möchte ich tun. Helfen, unterstützen, ein Stück Hoffnung weiterschenken.
Alle Einnahmen aus dem Verkauf von Unbekannt werde ich vollständig an das japanische bond project spenden. Selbstverständlich werde ich das absolut transparent gestalten. Sowohl auf dieser Website als auch auf allen anderen meiner Websites werde ich die komplette Verlagsabrechnung offenlegen – und später auch die Spendenbestätigung veröffentlichen.
Das ist mir wichtig
Ich stehe in keinerlei persönlicher Verbindung zum bond project. Ich bekomme keine Gegenleistung, keine Aufmerksamkeit. Ich habe keinen Kontakt zu ihnen gesucht – und möchte das auch bewusst nicht erzwingen. Die Menschen dort kennen weder mich, noch dieses Buch, noch diese Aktion. Und das darf auch gern so bleiben. Diese Spendenaktion entspringt einzig dem Wunsch, mit den Worten dieses Buches etwas zurückzugeben – still, ohne Bühne.
Wem diese Hilfe gelten soll
Ganz klar: dem bond project in Japan.
Weil mich das Schicksal dieser Jugendlichen nicht mehr losgelassen hat. Weil ich keine eigene Einrichtung gründen kann und weil ich niemanden persönlich retten kann. Aber ich kann vielleicht einen kleinen Beitrag leisten – dort, wo andere schon Großes leisten. Ich kann denjenigen, die Tag für Tag helfen, ein wenig mehr Unterstützung zukommen lassen. Und vielleicht auch etwas, das oft vergessen wird: Wertschätzung für ihre Arbeit, die oft ebenso ungesehen bleibt wie all die Schicksale, denen sie sich widmen.
Schon mit 3.000 Yen (ca. 19 Euro) kann einem Mädchen in Not eine warme Mahlzeit und etwas zu trinken bereitgestellt werden – oft das Erste, was seit Tagen wieder Hoffnung gibt.
Mit 5.000 Yen (ca. 30 Euro) wird es möglich, ein Kind vorübergehend in Sicherheit zu bringen. Eine Notunterkunft, frische Kleidung und grundlegende Hygieneartikel können damit finanziert werden.
Und ab 10.000 Yen (rund 62 Euro) lassen sich auch ärztliche Behandlungen, Krankenhausaufenthalte und Transportkosten – etwa für Rettungswagen – sowie weiterführende Unterstützung ermöglichen.
Alle Informationen zur Organisation sowie die offiziellen Social-Media-Kanäle findest du auf der Website des bond project. Die Inhalte sind ausschließlich auf Japanisch verfügbar – aber mit deinem Browser oder einem Übersetzungstool wie Google Translate kannst du sie dir problemlos anzeigen lassen.
Wo gibt’s das Buch?
Erschienen ist das Buch im Books on Demand Verlag und es ist unter dem Titel Unbekannt, der ISBN 978-3-8192-9906-3 oder über die nachfolgenden Links zu finden.
Natürlich kannst du es auch ganz klassisch in deiner Lieblingsbuchhandlung bestellen – offline in der echten Welt oder ganz bequem online.
Bezugsquellen
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