Noch 36 Tage
Noch 36 Tage

Noch 36 Tage

Lesedauer 2 Minuten

Leider bin ich noch nicht wieder zurück in meiner selbstgewählten Heimat – aber in 36 Tagen ist es endlich so weit! Ich bin wirklich sehr aufgeregt und freue mich riesig auf mein Abenteuer. Erst vor wenigen Wochen bin ich aus Japan zurückgekehrt, und eigentlich habe ich seit meiner Landung schon wieder Sehnsucht nach Japan.

Meine Vorbereitungen sind weitestgehend abgeschlossen. Die Zimmerpflanzen, die noch nicht gestorben sind, werde ich wohl verschenken, und auch sonst habe ich mich von einigen Dingen meines Hab und Guts in Deutschland getrennt – zum Beispiel von meinem Auto. Die Koffer sind quasi schon gepackt, und jetzt warte ich nur noch darauf, dass die Tage vergehen und ich wieder im Flugzeug Richtung Japan sitze.

Während ich hier mitten in Deutschland sitze, wo gerade ein Sturm tobt und mit jedem Windstoß alles durch die Straßen fegt, was nicht niet- und nagelfest ist, frage ich mich: Wie wird das Wetter wohl im Januar in Tōkyō sein? Werde ich Schnee in Japan erleben? Ich freue mich jetzt schon auf die Kirschblüte im Frühling und wenige Monate später auf den Sommer. Ich bin so unfassbar aufgeregt – das kann man sich kaum vorstellen. So wenige Tage vor dem Wahrwerden meines Lebenstraums fühlt sich alles irgendwie surreal an.

Koffer schon gepackt?

Jein – nicht direkt. Aber der Haufen an Dingen, die ich mitnehmen möchte, hat sich über die letzten Wochen fleißig auf, statt in meinem Koffer, gebildet. Ich glaube und hoffe, dass er jetzt seine maximale Höhe erreicht hat. 😁

Tatsächlich nehme ich gar nicht so viel mit. Ich habe auch keine Lust, mit zwei oder mehr Koffern durch halb Japan zu laufen – vor allem in der Metro ist dafür oft einfach kein Platz. Außerdem möchte ich niemanden mit meinem Hab und Gut belästigen oder unnötig Sitzplätze und Gänge blockieren.

Viel brauche ich ohnehin nicht: ein paar Pullover, Hosen, Handtücher, Schuhe und ein bisschen Technik – also wirklich nur das Nötigste. Alles andere, wie etwa Hygieneartikel oder ein Bügeleisen, kaufe ich einfach vor Ort. Auch eine Kaffeemaschine wird in Japan gekauft (denn ohne Kaffee geht bei mir gar nichts). Ich liebe zwar den BOSS-Kaffee aus den Automaten und werde wahrscheinlich wieder unzählige davon pro Tag trinken, aber eine eigene Kaffeemaschine zu Hause hat schon ihre Vorteile. Das alles aus Deutschland mitzuschleppen, wäre wirklich umständlich und vor allem unnötig.

Nach meiner Ankunft und den über 13 Stunden Flug werde ich mich erst einmal in meiner Wohnung einrichten. Wenn ich dann nicht ohnmächtig auf dem Futon einschlafe, mache ich mich direkt auf den Weg zu einer gemütlichen Shopping-Tour und verfalle dem Kaufrausch. Vielleicht gehe ich auch erst mal etwas Leckeres essen oder einen Shintō-Schrein besuchen, oder… oder… oder… Wahrscheinlich kommt es ganz anders, und ich finde mich in einem Gashapon-Paradies wieder. 😂

Bis dahin…

Jetzt heißt es: warten, entspannen und das bevorstehende Weihnachtsfest genießen. Ich freue mich darauf, noch ein wenig Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen, bevor ich mich im Januar endgültig auf mein neues Abenteuer einlasse.

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