In Japan wird mein Lebenstraum wahr
Im Januar beginnt für mich ein völlig neues Kapitel – ich ziehe nach Japan! Dieser Schritt ist nicht nur ein geografischer Umzug, sondern die Erfüllung meines Lebenstraums, den ich seit mehr als 15 Jahren in mir trage. Japan hat mich schon immer fasziniert – sei es die Kultur, die Geschichte, das unfassbar leckere Essen, die Architektur, das Straßenbild, die Technologie oder die besondere Verbindung von Tradition und Moderne. Man sagt es oft so leicht, doch mich fasziniert wirklich alles an und in Japan.
Bis hier hin…
war es ein langer Weg, um dieses Ziel zu erreichen, aber nach jahrelanger Planung ist es nun endlich soweit. Japan ist für mich mehr als nur ein neues Zuhause. Es ist ein Ort der Inspiration, des persönlichen Wachstums und der Möglichkeiten. Hier möchte ich nicht nur leben sondern vor allem erleben, meine Kreativität ausleben, wundervolle Orte entdecken, neue Menschen kennenlernen und voll und ganz in die Kultur eintauchen. Ich bin gespannt auf alles, was auf mich zukommt, und freue mich darauf, dieses Abenteuer mit dir zu teilen. Ob es um meine Erfahrungen in Japan, die wundervollen Orte oder meine persönlichen Erkenntnisse geht – ich werde dich hier auf diesem In-Japan-Blog auf dem Laufenden halten.
Danke an spreadshirt
Ein weiterer Japan-Blog?
Kurzgesagt: auf keinen Fall!
Werbefrei – eine persönliche Sache!
Mein Blog ist und bleibt frei von Werbung. Mein Ziel ist es nicht, mit diesem Blog Geld zu generieren oder meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich bin fest angestellter Software-Entwickler, und das aus Leidenschaft. Diesen Blog betreibe ich aus reiner Liebe zum Schreiben und zu Japan. Neben all den hoffentlich interessanten Beiträgen für dich, benutze ich diesen Blog einfach als Medium, um all meine Eindrücke und Erinnerungen zu sammeln und für die Ewigkeit festzuhalten. Wenn dir mein Blog oder ein Beitrag gefällt, dann like und/oder kommentiere einfach – das würde mich am meisten freuen. Wenn du das Bedürfnis verspürst, mich doch irgendwie zu unterstützen, dann schau mal hier: ginodola.de. Nebenbei bin ich auch Autor und habe bereits 4 Bücher veröffentlicht, die du bei Thalia, aber auch bei Amazon und überall sonst finden kannst, wo es Bücher gibt. Du kannst sie auch einfach in deiner lokalen Lieblings-Buchhandlung bestellen.
Über In Japan
Das Internet ist voller Blogs, und auch YouTube ist bereits geflutet mit zigtausenden Videos über Japan – direkt aus Japan, von Urlaubern, Auswanderern und echten Japan-Liebhabern. Doch was alle Blogs und Vlogs eint, ist die Tatsache, dass sie alle irgendwie über dasselbe berichten: Was muss man gesehen haben? Was sollte man auf keinen Fall in Japan tun? Was sollte man unbedingt tun? Wo gibt es das beste Sushi, und wo das beste Ramen? Die Liste der beantworteten Fragen ist schier endlos. Aber genau solche Themen möchte ich hier nicht zum hundertsten Mal aufgreifen.
Was denn dann?
Wusstest du, dass viele Japaner Deutsch sprechen oder dass es in Chiba einen Themenpark gibt, der dem deutschen Landleben gewidmet ist? Warst du schon einmal in einer japanischen Metzgerei in der es auch Bier gibt, statt jeden Tag Onigiri aus dem 7-Eleven zu essen? Natürlich weißt du, dass es in Japan beheizte Toiletten mit allerlei technischen Spielereien gibt – aber weißt du auch, warum vor so vielen Häusern Wasserflaschen stehen? Auf fast jedem Wolkenkratzer gibt es ein Rooftop, selbst bei Bürokomplexen, das du oft einfach besuchen kannst – völlig kostenlos. Sei ehrlich, bist du jemals in ein öffentliches Gebäude gegangen und hast im Aufzug nachgesehen, ob es eine Taste mit der Aufschrift „R“ gibt? Und kennst du einzeln verpackte Bonbons aus Käse? Genau das ist es, was du bei dem Projekt „In Japan“ finden wirst.











Natürlich wird sich in meinen Beiträgen auch die ein oder andere Sache wiederfinden, die schon hundertmal gebloggt wurde oder die dir einfach bekannt ist. Selbstverständlich besuche ich auch die Top-Sehenswürdigkeiten und mache in jeder Stadt Tower-Hopping, denn ich bin ein großer Fan von Türmen, und werde darüber berichten. Ich liebe die 4K-Walk-Videos durch beliebige Stadtteile in Japan oder Südkorea. Falls du das Format kennst und genauso liebst, weißt du genau, wovon ich spreche. Für alle anderen: YouTube Video ansehen. Stell dir das so vor, als würde ich dieselbe Erkundung in geschriebener Form machen – ergänzt mit kleinen Videos und Fotos. Ich erkunde einfach die Stadt, in der ich mich gerade befinde, und erzähle dir, was ich alles erlebt habe, von Alltäglichem über Kurioses bis hin zu wundersamen Momenten, die der Zufall wie so oft geschaffen hat.
Zum Beispiel…
Jeder Japan-Fan weiß, dass die Manhōru (Gullideckel, wie man in Deutschland sagt) oft kunstvoll gestaltet sind. Aber im Internet findet man außer den Sailor Moon– und Pokémon-Manhōru kaum Bilder davon. Alle reden von Sushi, Karaage und Ramen, aber es gibt Millionen weitere Spezialitäten, vor allem lokale Besonderheiten in jeder Stadt und zu jeder Jahreszeit. Städte wie Hamura oder Fukushima kennt entweder niemand, oder sie sind weltberühmt – doch wirklich gezeigt werden diese Orte kaum, schon gar nicht im Detail. Im Gegenteil, Städte wie Fukushima sind zum Synonym für eine Katastrophe geworden, die die Stadt Fukushima selbst gar nicht direkt betroffen hat. Es ist nahezu unmöglich, Videos, Bilder oder Informationen über die Stadt zu finden – das Wort „Fukushima“ führt im Internet unweigerlich zu Berichten und Videos über den Atomunfall im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi.
Das Besondere am Einfachen
Wenn etwas aus Japan gezeigt wird, sind es meist die Top-Sehenswürdigkeiten, die Hotspots der Hotspots, oder – seit einiger Zeit beliebt auf TikTok und Co. – die „geheimen Orte, die niemand kennt“ (außer den drei Millionen Influencern natürlich). Doch abseits dieser beeindruckenden Sehenswürdigkeiten gibt es noch ein anderes Japan, das ganz alltägliche! In Japan aufwachen, mit dem Zug oder Taxi reisen, zur Arbeit gehen, einkaufen, die Freizeit genießen, die Stadt entdecken, das Nachtleben erleben und nachts wieder in Japan einschlafen – das ist es, was ich dir und allen anderen mit meinem Projekt „In Japan“ zeigen möchte.
Die kleinen, verrückten Dinge, die den Alltag erleichtern und so wundervoll machen, und die, die ihn einfach nur unnötig schwer machen. Ich bin weder Japan-Experte noch spreche ich fließend Japanisch (zumindest noch nicht). Aber ich interessiere mich seit über 15 Jahren für dieses Land, habe es mehrmals bereist und stürze mich demnächst in ein mehrmonatiges Abenteuer – quasi ein „Auswandern light“. Vielleicht gibt es da draußen noch viel mehr Menschen, denen es so geht wie mir, die sich jeden Tag mit Fernweh herumschlagen, eine tiefe Sehnsucht nach dieser Insel empfinden und einfach mehr wollen als nur drei Wochen Sightseeing an überfüllten Orten.
Ich möchte auf meinem Abenteuer herausfinden, ob Japan wirklich meine große Liebe ist, ob der Alltag dort genauso wunderbar ist wie drei Wochen Urlaub oder das absolute Gegenteil. Ich freue mich darauf, Städte und Präfekturen zu erkunden, die ich noch nie bereist habe, jedes nur erdenkliche Essen zu probieren und den Winter, Frühling sowie Sommer und die damit verbundenen traditionellen Feste in Japan miterleben zu dürfen.
ありがとうございます
Vielen Dank – an alle, die mich auf diesem Weg unterstützen: Angefangen bei Freunden und der Familie bis hin zu meinen Arbeitskollegen und meinem Arbeitgeber! Eure Unterstützung bedeutet mir unendlich viel, und ihr habt dieses Abenteuer überhaupt erst möglich gemacht. Ich kann es kaum erwarten, euch an meinem Leben in Japan teilhaben zu lassen.
Wohin führt meine Reise genau?
Das ist gar nicht so einfach zu sagen – ich werde zunächst Monat für Monat in eine andere Stadt oder Präfektur ziehen. Ich beginne meine Reise in der wundervollen Stadt Kawagoe, bevor ich im Februar nach Hamura weiterziehe. Im März werde ich dann in Sumida, nahe des Skytree Towers, wohnen. Meine weitere Reise führt mich dann nach Fukushima und über Chiba und Enoshima zurück nach Tōkyō – vorbei an Ōsaka bis nach Kōbe.

Welche Küsten, kleine Städte, Präfekturen und wundervolle Menschen ich auf meinem Weg treffen werde, das weiß allein die Zukunft.
